Scholz warnt vor vorschnellem Urteil über Absturzursache des DHL-Flugzeugs

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Berlin (Reuters) - Bundeskanzler Olaf Scholz hat vor vorschnellen Urteilen über den Absturz eines von der DHL beauftragten Frachtflugzeugs in Litauen gewarnt.

"Wir gucken uns das genau an, wir können das gegenwärtig nicht sagen", sagte der SPD-Politiker am Dienstagabend im ZDF auf die Frage, ob er die Absturzursache kenne und ob Russland dahinterstecke. "Es könnte so sein. Es gibt sehr viele schlimme Formen hybrider Kriegsführung, die wir in Deutschland feststellen", fügte Scholz hinzu. Er erinnerte an die Geheimdienstberichte über Pakete, die mit Zündern in Flugzeuge geschmuggelt worden sind. "Deshalb muss das auch genau untersucht werden. Aber zu unserer Seriosität im Handeln gehört aber immer auch, dass wir dann jemandem einen Vorwurf machen, dass er es war, wenn wir das nachvollziehbar beweisen können", mahnte der Kanzler

Beim Absturz des Frachtflugzeugs in der Nähe des litauischen Flughafens Vilnius war zuvor ein Mensch ums Leben gekommen. Die Absturzursache blieb zunächst ungeklärt. Beamte sagten, es gebe bisher keine Hinweise darauf, dass es sich um Sabotage handeln könnte.

(Bericht von Andreas Rinke; redigiert von Birgit Mittwollen. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter berlin.newsroom@thomsonreuters.com (für Politik und Konjunktur) oder frankfurt.newsroom@thomsonreuters.com (für Unternehmen und Märkte).)

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