Carl Zeiss Meditec verdient weniger als erwartet
Der Medizintechnikkonzern Carl Zeiss Meditec hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 vor allem eine schwächere Nachfrage nach Verbrauchsmaterialien in China zu spüren bekommen. Hinzu kam eine rückläufige Nachfrage im Gerätegeschäft. Der Umsatz schrumpfte in den zwölf Monaten bis Ende September im Jahresvergleich um 1,1 Prozent auf knapp 2,07 Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Mittwoch in Jena mitteilte. Der operative Gewinn (Ebit) ging von 348,1 Millionen auf 194,5 Millionen Euro zurück. Analysten hatten hier mehr erwartet. Belastend wirkten sich dabei Sondereffekte im Zusammenhang mit der jüngsten Übernahme von Dutch Ophthalmic Research Center (D.O.R.C.), hieß es.
Aufgrund des deutlich geringeren Gewinns und der erstmalig entstandenen Nettofinanzverschuldung im Zusammenhang mit dem Zukauf will das Management deutlich weniger an die Aktionäre ausschütten. Die Dividende soll 0,60 Euro je Aktie betragen nach 1,10 Euro im Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr bleibt der Vorstand vorsichtig. Inklusive des zusätzlichen Beitrags aus der ganzjährigen Konsolidierung von DORC erwartet er nur ein moderates Umsatzwachstum. Das operative Ergebnis (Ebita) dürfte sich stabil bis leicht höher entwickeln. Im Vorjahr betrug es 248,9 Millionen Euro.