Bitcoin steigt über 87.000 US-Dollar

Der Bitcoin ist am Montag über 87.000 US-Dollar gestiegen. Die Kryptowährung profitierte von einer höheren Risikoneigung. Am Mittag stieg die bekannteste Kryptowährung bis auf gut 87.800 Dollar. Am Morgen hatte der Bitcoin noch rund 2.000 Dollar niedriger notiert.
"Genährt wird die Risikofreude durch die Hoffnung auf eine lockere Gangart Trumps in der Zollpolitik und weiterer Zinssenkungen in den USA", kommentierte Analyst Timo Emden von Emden Research. "Anleger hoffen, dass Donald Trump seine Zollpolitik überdenkt, es bei seinen Drohgebärden belässt und einen nun einen Gang zurückschaltet." Die Zollpolitik von US-Präsident Trump hatte zuletzt immer wieder die Märkte verunsichert. Schließlich stellt sie einen Belastungsfaktor für das Weltwirtschaftswachstum dar.
Emden verweist zudem auf die Geldpolitik der US-Notenbank Fed. Die Fed hatte in der vergangenen Woche die Tür für weitere Leitzinssenkungen offen gehalten. "Die Aussicht auf weiter global sinkende Kapitalmarktzinsen könnte riskanten und zinslosen Anlagen wie Bitcoin in die Karten spielen", schreibt Emden.
Am 11. März war der Bitcoin noch unter 77.000 Dollar gefallen. US-Präsident Trump hatte die Erwartungen der Bitcoin-Anhänger auf Deregulierung und den Aufbau eine Bitcoin-Reserve nur zu einem geringen Teil erfüllt. Dies hatte für Enttäuschung gesorgt. Im Zuge der Amtseinführung von Trump war der Bitcoin im Januar noch über die Marke von 109.000 Dollar gestiegen.