OTS: Dun & Bradstreet Deutschland GmbH / Globaler Geschäftsklima-Index: ...

dpa-AFX · Uhr
    Globaler Geschäftsklima-Index: Deutschland trotzt weltwirtschaftlicher
Unsicherheit
Frankfurt am Main (ots) - Laut dem aktuellen Global Business Optimism Index von
Dun & Bradstreet ist die globale Geschäftserwartung im zweiten Quartal 2025 um 1
Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Ursachen sind vor allem anhaltende
geopolitische Unsicherheiten, volatile Handelsstrategien sowie zunehmender
Protektionismus.

In diesem Umfeld positioniert sich Deutschland positiv. Der Geschäftsklimaindex
stieg um 6 Prozent, das Vertrauen in finanzielle Stabilität um 8 Prozent. Auch
beim Thema ESG verzeichnet Deutschland einen Zuwachs von 19 Prozent - ein
möglicher Vorbote wachsender Investitionen im Nachhaltigkeitsbereich.

"Trotz internationaler Unsicherheiten und wachsender Risiken verzeichnet
Deutschland einen erstaunlichen Anstieg des Optimismus, der vermutlich auf die
politische Stabilität zurückzuführen ist", sagt Stefan Kuhlmann, Executive
Director Sales bei Dun & Bradstreet Deutschland.

Finanzielle Stabilität: Deutschland als Lichtblick

Der Global Business Financial Confidence Index verzeichnet weltweit einen
Rückgang um 9 Prozent. In den fortgeschrittenen Volkswirtschaften beträgt das
Minus 9 Prozent, in den Schwellenländern 7 Prozent. Nur drei von 32 Ländern
zeigen eine positive Entwicklung: Deutschland (+8 Prozent), Indien (+1 Prozent)
und Frankreich (+1 Prozent).

"In Deutschland beobachten wir trotz schwieriger Rahmenbedingungen einen
bemerkenswerten Anstieg des finanziellen Vertrauens. Das spricht für stabile
Geschäftsmodelle und vorausschauende Finanzplanung. Die Erwartungen bezüglich
sinkender Kreditkosten sind hier optimistischer, da die Zinssätze schneller
gesenkt werden als in den USA. Diese Entwicklung könnte den Unternehmen bis 2025
etwas Erleichterung verschaffen, doch die globalen finanziellen
Herausforderungen werden dadurch nicht vollständig gelöst. Der Markt sehnt sich
nach einer stabileren gesamtwirtschaftlichen Lage, die verlässliche
Investitionsplanungen ermöglicht", so Kuhlmann.

Lieferketten: Deutschland legt zu, USA schwächelt

Der Global Supply Chain Continuity Index konnte sich nur leicht erholen (+1
Prozent). In den USA sank der Optimismus in Bezug auf die
Lieferketten-Kontinuität im Vergleich zum Vorquartal um 8 Prozent, während
Deutschland mit 11 Prozent einen deutlichen Zuwachs verzeichnete - gemeinsam mit
Mexiko (+13 Prozent) und Japan (+11 Prozent). Der Anstieg ist vermutlich auf die
Resilienz der deutschen Industrieunternehmen sowie die Diversifizierung von
Lieferketten zurückzuführen.

ESG-Engagement: Deutschland mit Spitzenwert

Der Global Business ESG Index ging weltweit um 3 Prozent zurück - der erste
Rückgang nach 3 Quartalen Wachstum. Während ESG-Aktivitäten in vielen Branchen
rückläufig sind (z. B. Automobilbau -1,4 Prozent, Elektronik -5,8 Prozent,
Transport -6,6 Prozent), sticht Deutschland mit einem Plus von 19 Prozent
hervor.

Grund für diesen signifikanten Anstieg ist wahrscheinlich unter anderem der
kürzlich verabschiedete Klima- und Transformationsfonds mit einem Volumen von
100 Milliarden Euro. Der Fonds unterstützt gezielt Investitionen in erneuerbare
Energien, Eisenbahninfrastruktur und öffentlichen Nahverkehr.

"Die Erwartung massiver öffentlicher Investitionen beflügelt die ESG-Aktivitäten
deutscher Unternehmen. Die Transformation wird zunehmend als wirtschaftliche
Chance verstanden - nicht als Belastung", sagt Kuhlmann.

Den vollständigen Bericht und die dazugehörigen Unterlagen finden Sie hier (http
s://www.dnb.com/content/dam/web/risk/finance/content/global-business-optimism-in
sights/2025/DnB_GBOI_Q2-2025.pdf) .

Über den Global Business Optimism Insights Report

Der Global Business Optimism Insights Report erfasst vierteljährlich die
Geschäftserwartungen von 10.000 Unternehmen aus 17 Branchen in 32 Ländern. Fünf
Indizes bilden die Entwicklung des allgemeinen Geschäftsoptimismus sowie die
Erwartungen zu Lieferkettenstabilität, Finanz- und Investitionsbedingungen und
ESG-Initiativen ab. Grundlage sind Befragungen und die Wirtschaftsdatenbank von
Dun & Bradstreet. Ein Indexwert über 100 signalisiert eine Verbesserung, ein
Wert darunter eine Verschlechterung gegenüber dem Basisjahr.

Über Dun & Bradstreet

Dun & Bradstreet, ein weltweit führender Anbieter von Daten und Analysen zur
Entscheidungsfindung, ermöglicht es Unternehmen auf der ganzen Welt, ihre
Geschäftsergebnisse zu verbessern. Die Data Cloud von Dun & Bradstreet liefert
Lösungen und Erkenntnisse, die es den Kunden ermöglichen, ihre Umsätze zu
steigern, Kosten zu senken, Risiken zu minimieren und ihr Geschäft zu verändern.
Seit 1841 verlassen sich Unternehmen jeder Größe auf Dun & Bradstreet, um
Risiken zu managen und Chancen zu erkennen.X: @DunBradstreet

Pressekontakt:

Dun & Bradstreet Deutschland GmbH
Nadine Sifrig
Tel.: +41 (0)44 735 62 79
E-Mail: mailto:sifrign@dnb.com

Kerl & Cie. Gesellschaft für Kommunikationsberatung GmbH
Janina Mross
Tel.: +49 (0)151 745 800 82
E-Mail: mailto:dnb@kerlundcie.de

Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/168910/6017968
OTS:               Dun & Bradstreet Deutschland GmbH

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