BMW hält an Dividende fest - Rechnet 2020 nicht mehr mit freiem Mittelzufluss
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Autobauer BMW will trotz der Corona-Krise weiter an der Dividende für das vergangene Jahr festhalten. "Wir stehen zu unserem Wort - das gilt in der Krise mehr denn je", sagte Finanzchef Nicolas Peter am Mittwoch laut Redetext. "Die Dividende für unsere Aktionäre und die Erfolgsbeteiligung für unsere Mitarbeiter für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 werden wir wie versprochen ausbezahlen", sagte der Manager. In der Diskussion um eine von der Autobranche geforderte Kaufprämie zur Stützung der Schlüsselindustrie in Deutschland hatte es deutliche Kritik daran, gegeben, dass die Autobauer Volkswagen , Daimler und auch BMW weiter ihre Dividende zahlen wollen.
Im Gesamtjahr rechnen die Münchener angesichts der verschärften Lage auf den Märkten nun nicht mehr damit, bei den freien Barmitteln (Free Cashflow) im Automobilgeschäft einen positiven Wert zu erreichen. Im ersten Quartal flossen hier 2,2 Milliarden Euro aus dem Autogeschäft ab, weil BMW operativ weniger Gewinn machte und unter anderem mehr Vorräte auf Lager liegen hatte. Bis zum Wiederanlauf der Werke solle der Vorratsbestand konsequent reduziert werden, sagte Peter./men/jha/