Börsenautor und Fondsmanager: Stefan Riße beendet Multi-Asset-Fonds mit hohen Verlusten

DAS INVESTMENT · Uhr (aktualisiert: Uhr)

Einst mit großer öffentlicher Aufmerksamkeit ins Börsenleben gestartet, ist der Riße Inflation Opportunities Anfang April dieses Jahres aufgelöst worden. Die Gründ

Der Riße Inflation Opportunities UI (WKN A1JUWR) ist aufgelöst worden. Über das leise Ende des Fonds, der 2012 unter großem medialem Echo aufgelegt worden war, berichtet Fonds professionell. Fondsmanager und Namensgeber des bereits am 6. April 2016 aufgelösten Fonds war der auch als Börsenjournalist und Sachbuchautor tätige ehemalige HPM-Portfoliomanager Stefan Riße.

Bis Mitte 2014 hatte Rißes Fonds eine erfreuliche Kurentwicklung hingelegt und in der Spitze rund 17 Prozent an Wert zugelegt. Danach setzte eine fast ununterbrochene Abwärtsentwicklung ein. Anfang 2016 waren Fondsanteile nicht einmal mehr die Hälfte ihres Ausgabekurses wert. DER FONDS-Herausgeber Egon Wachtendorf hatte dem Management bereits im Juli 2015 die Auflösung des glücklosen Fonds nahegelegt.

"Im aktuellen Marktumfeld nicht bewährt"

Die Gesellschaft Universal-Investment, bei der der Fonds gelistet war, begründet die Schließung mit der Marktsituation: Das Fondskonzept habe sich aktuellen Marktumfeld nicht bewährt, erklärt der Asset Manager gegenüber Fondsprofessionell.

Fondsmanager Stefan Riße habe sich nach eigenen Angaben bei Short-Wetten gegen den Trend verkalkuliert: "Ich musste mir eingestehen, dass meine Anlagestrategie nicht für einen transparenten Publikumsfonds geeignet ist", zitiert Fonds professionell. Zukünftig wolle Riße nicht mehr als Vermögensverwaltungs-Berater für einen Publikumsfonds tätig sein.

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"Keine persönlichen Vorteile gehabt"

Er habe sich gewünscht, wenigstens einen Teil seiner Verluste für die Anleger wieder wettzumachen, bedauert der ehemalige Fondsmanager. Ihm seien jedoch die Hände gebunden gewesen, insbesondere nachdem Union-Investment das Fondsmandat gekündigt habe. Eine Übertragung auf eine andere KVG sei gescheitert.

Da er selbst Geld in den Fonds investiert hatte, seien auch ihm hohe Verluste entstanden, so Riße. Persönliche Vorteile aus seiner Beratungsposition habe er dagegen nicht gezogen. Seit März ist Riße Chefstratege der Social-Trading-Plattform Ayondo.

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