Ist das die eine Formel, die zeigt, wie viel jeder mit 30, 40 oder 50 Jahren für den Ruhestand gespart haben soll?
Ob es überhaupt eine magische Formel gibt, die zeigt, wie viel man für den Ruhestand gespart haben soll, das ist eine andere Frage. Aber es existieren konsequent neue, spannende Versuche, sich diesem Thema auf eine komplexe und durchdachte Art und Weise zu nähern.
Heute wollen wir daher einen Blick auf einen neuen Ansatz riskieren. Ruhestand und Formel: Das ist immer einen spannenden Blick wert. Vor allem, wenn dieses besagte Schema jedem eine grobe Orientierungsgröße gibt, wie viel man in welchem Alter gespart haben sollte.
Die neue Formel für den Ruhestand: Green’sche FormelVielleicht hast du davon schon einmal gehört, vielleicht noch nicht. Aber die Green’sche Formel ist ein Ansatz, der jetzt die Frage nach dem Ruhestand ein weiteres Mal neu definiert. Hierbei geht es jeweils um das Alter und den idealerweise gesparten Betrag. Wobei mit aufsteigendem Alter die Sparquoten konsequent ambitionierter ausfallen. Hier die Details:
- Mit 20 Jahren sollte man 25 % des derzeitigen Jahresgehalts angespart haben.
- Mit 30 Jahren sollten man 100 % des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
- Mit 35 Jahren sollten man das Doppelte des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
- Mit 40 Jahren sollten man das Dreifache des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
- Mit 45 Jahren sollten man das Vierfache des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
- Mit 50 Jahren sollten man das Fünffache des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
- Mit 55 Jahren sollten man das Sechsfache des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
- Mit 60 Jahren sollten man das Siebenfache des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
- Mit 65 Jahren, wenn man das Rentenalter erreicht, sollte man das Achtfache des derzeitigen Jahresgehalts gespart haben.
Ohne Zweifel ist das eine gute grobe Orientierung, wie ich finde. Besonders gut ist, dass die Verfasser dieser Formel für den Ruhestand zu Beginn des Karrierewegs zunächst kleinere Schritte anvisiert haben. Zwischen 20 Jahren, also dem Berufsanfang, und dem 30. Lebensjahr, der Zeit der Ausbildung, gibt es ein großes Zeitfenster mit nicht so großen Sparzielen.
Danach zieht das Tempo an. Bemerkenswert dabei: Das derzeitige Jahresgehalt ist natürlich ein Begriff, der sich im Laufe der Zeit idealerweise verändert und der konsequent wächst. Um von 40 bis 60 Jahre vom Dreifachen auf das Siebenfache des Jahresgehalts zu kommen, dürfte das mehr umfassen als bloß ein weiteres Vierfaches. Wachsende Einkünfte sind jedenfalls ein Hindernis.
Wie man das schaffen kann!Vielleicht fragst du dich, wie man die Green’sche Formel für den Ruhestand dann überhaupt einhalten kann. Grundsätzlich gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder eine sehr eiserne Spardisziplin, auch das dürfte mit Sparquoten von jeweils 25 bis 30 % des Einkommens realistisch sein. Aber für mich ist diese Ruhestand-Formel ideal, um sie mit Rendite und dem Zinseszinseffekt zu kombinieren. Es geht hier schließlich quasi um ein Lebenswerk.
Genau hier ist für mich der Wert der Formel: Es geht um eine Orientierung, welches Ziel man grob wann erreicht haben sollte. Das Mittel und den Weg zu finden ist ein anderes Thema. Aber: Rendite ist für ein solches Wachstum gewiss nicht verkehrt.
Der Artikel Ist das die eine Formel, die zeigt, wie viel jeder mit 30, 40 oder 50 Jahren für den Ruhestand gespart haben soll? ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
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