Lufthansa: Aktie ist der größte Coronavirus-Leidträger im Dax – Kurssturz um 26 Prozent in elf Tagen
Die Lufthansa und ihre Töchter fahren ihr Flugangebot auf den Strecken nach Italien und Asien wegen der Coronavirus-Epidemie teils deutlich zurück. „Zudem werden die Frequenzen auf innerdeutschen Verbindungen von Frankfurt nach Berlin, München, Hamburg und Paderborn sowie von München nach Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Köln, Bremen und Hannover verringert“, teilte der Dax-Konzern am Montag in Frankfurt mit.
Immer mehr Verbindungen fallen weg
Nachdem die Konzerngesellschaften Lufthansa, Swiss und Austrian Airlines ihre Flüge auf das chinesische Festland bereits ausgesetzt hatten, reagiert das Management mit den zusätzlichen Kürzungen auf die verstärkte Ausbreitung des Virus. Die Konzern-Airlines, zu denen auch Eurowings und Brussels gehören, setzen im März und April einen Teil ihrer geplanten Flüge nach Italien, Hongkong und Südkorea aus. Flüge nach Festland-China bleiben bis 24. April gestrichen, gleiches gilt für Verbindungen in die iranische Hauptstadt Teheran bis 30. April.
Je nachdem, wie sich die Lage weiter entwickle, könnte der Konzern sein Angebot an Kurz- und Mittelstreckenflügen um bis zu einem Viertel kürzen, hieß es. Zudem blieben rechnerisch bis zu 23 Langstreckenflugzeuge am Boden. Die Lufthansa hat bereits ein Sparprogramm angekündigt. Die Auswirkungen auf den Gewinn sei derzeit noch nicht abschätzbar, hieß es. Der Konzern biete seinen Mitarbeitern ab sofort zudem unbezahlten Urlaub an. Möglicherweise würden auch die tariflichen Teilzeitangebote ausgeweitet. Neueinstellungen kommen auf dem Prüfstand. Zudem kappt der Vorstand die Kosten in der Verwaltung.
Aktie weiter im Sinkflug
Die Papiere der Lufthansa sind weiterhin einem starken Abwärtstrend ausgesetzt, nach der bereits sehr schwachen Vorwoche sind sie heute auf den tiefsten Stand seit November 2016 gefallen, mit einem Minus von 3,3 Prozent. Mit minus 26 Prozent in elf Handelstagen sind Lufthansa-Papiere der größte Krisenverlierer im Dax.
Wie es 2019 für die Lufthansa ausgegangen ist, will der Vorstand erst bei der Bilanzvorlage am 19. März bekannt geben. Dann will das Management sich auch genauer zu den finanziellen Auswirkungen des Coronavirus äußern.
(onvista/dpa-AFX)
Titelfoto: Tupungato/shutterstock.com
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