PepsiCo. vs. Unilever: Das ist jetzt die attraktivere konservative Dividendenaktie!

Die Aktien von PepsiCo und Unilever haben bedeutende Gemeinsamkeiten: Beide kommen, sehr grob gesprochen, aus dem Lebensmittel- und Getränke Bereich, beide zahlen außerdem starke, solide Dividenden aus. Das wiederum impliziert, dass hier eine gewisse Vergleichbarkeit gegeben ist.
Foolishe Investoren könnten sich deshalb fragen, welche der beiden Aktien zum jetzigen Zeitpunkt attraktiver ist. Eine definitiv spannende Frage, der wir im Folgenden auf den Grund gehen wollen. Dabei rücken wir allerdings nicht bloß die Dividende in den Fokus. Nein, sondern auch die aktuelle operative Verfassung, in der sich beide Lebensmittelkonzerne jetzt befinden.
Die Dividende im Blick!Doch zunächst soll es natürlich um die Dividenden der beiden Aktien gehen: PepsiCo ist zunächst mit seinen über 48 Jahren an steten, jährlichen Erhöhungen seit rund 23 Jahren ein Dividendenaristokrat. Momentan werden quartalsweise Dividenden in Höhe von 1,0225 US-Dollar ausgezahlt, die bei einem aktuellen Aktienkursniveau von 133,69 US-Dollar (15.07.2020, maßgeblich für alle Kurse) einer Dividendenrendite in Höhe von 3,05 % entsprechen. Ein ziemlich attraktiver Wert.
Unilever hingegen zahlt derzeit eine Quartalsdividende in Höhe von 0,5104 Euro aus. Die wiederum entsprechen bei einem aktuellen Aktienkurs von 47,10 Euro einer Dividendenrendite in Höhe von 3,48 %. Damit geht hier der Vorteil zunächst an Unilever. Allerdings besitzt PepsiCo die längere, zuverlässigere und wachstumsstärkere Historie. Unilever erhöht schließlich erst seit 24 Jahren konsequent die eigene Dividende. In den nächsten zwei Quartalen könnte noch der Sprung in die Dividendenaristokratie geschafft werden, sofern das Management ein weiteres Mal die Ausschüttung anhebt.
Wie auch immer: Beide Dividenden wirken außerdem zunächst nachhaltig. PepsiCo kam im Geschäftsjahr 2019 auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 5,23 US-Dollar, wodurch sich das Ausschüttungsverhältnis auf 78,2 % beläuft. Unilever hingegen kam im letzten Jahr auf einen Gewinn je Aktie in Höhe von 2,15 Euro. Das Ausschüttungsverhältnis liegt hier entsprechend bei 76 %. Insgesamt zeichnet sich bei Unilever eine moderat günstigere Bewertung ab. Das gilt es zunächst festzuhalten.
Die operative Ausgangslage im Blick!Operativ haben hingegen beide Konzerne mit den Auswirkungen des Coronavirus zu kämpfen. Das hat zunächst dazu geführt, dass Unilever nach dem ersten Quartal seine Prognose für das laufende Geschäftsjahr zurückgezogen hat. Aber immerhin: Im ersten Quartal konnten die Umsätze noch um moderate 0,2 % gesteigert werden. Das macht Hoffnung, dass es hier zumindest noch ein moderates Wachstum gibt.
PepsiCo hat inzwischen sogar schon die Zahlen für das erste Halbjahr präsentiert. Innerhalb dieses Zeitraums sind die Umsätze immerhin moderat von 29,3 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 29,9 Mrd. US-Dollar gestiegen. Wobei das zweite Quartal einen deutlichen Rückgang bei den Umsätzen auf 15,9 Mrd. US-Dollar verzeichnete. Im Vorjahr sind es noch 16,4 Mrd. US-Dollar gewesen.
Es gilt natürlich abzuwarten, wie sich Unilever im zweiten Quartal präsentiert hat. Allerdings besitzen beide defensive Aktien zunächst einige kleinere Probleme, die sich auf den einstigen Wachstumskurs auswirken. Eine operative Entwicklung, die Investoren durchaus auf dem Schirm haben sollten.
Wer die Wahl hat, …Wer sich jetzt zwischen den Aktien von Unilever und PepsiCo entscheiden möchte, der steht womöglich vor einer schwierigen Wahl. Die Dividendenrenditen könnten defensiv und attraktiv sein. Allerdings könnte die Bewertung beider Aktien auch vergleichsweise teuer sein. Vor allem mit Blick auf die operative Ausgangslage.
Vielleicht ist daher der Blick in den erweiterten Kreis defensiver Lebensmittel-Dividendenaktien die beste Wahl. Ansonsten wirkt Unilever zumindest ein kleines bisschen moderater bewertet, was jetzt einen kleineren Ausschlag für die Aktie geben könnte.
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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2020
Foto: Getty Images