Reich werden mit Aktien? Fehlanzeige! 3 Verlockungen, die dich richtig viel kosten!

Fool.de · Uhr

Du willst reich werden mit Aktien? Mit diesem Ziel bist du mit Sicherheit nicht alleine. Wer sorgfältig Aktien auswählt, starke Anteile von Unternehmen mit soliden Wettbewerbsvorteilen kauft und hält und nicht zu viel bezahlt und dabei einen langfristig orientierten Ansatz verfolgt, der macht bereits vieles richtig.

Trotzdem existieren gewisse Verlockungen, denen man als Foolisher Investor besser nicht nachgeben sollte. Werfen wir in diesem Sinne heute einen Blick auf drei solcher Verlockungen, die richtig teuer enden können. Sowie darauf, warum du sie vom Ansatz her besser umgehst.

Verlockung: Shorten!

Eine erste Verlockung, die definitiv teuer enden kann, ist das shorten. Was hinter dem shorten oder auch dem Leerverkaufen steckt? Ganz einfach: Wenn man als Investor überzeugt davon ist, dass eine Aktie zu teuer oder generell ihr Geld nicht wert ist, muss man sie verkaufen, ohne sie zu besitzen. Wenn man sie dann wiederum zu einem günstigeren Zeitpunkt wieder einkauft und einen geringeren Preis für das Einkaufen bezahlt, profitiert man von der Differenz. Ein eigentlich einfacher Vorgang.

Trotzdem gibt es einige Aspekte beim Shorten zu beachten: Das Verlustpotenzial ist nämlich im Gegensatz zum Kauf einer Aktie unbegrenzt. Dafür ist das Gewinnpotenzial limiert. Eine geshortete Aktie kann schließlich maximal auf 0 fallen, aber unbegrenzt hoch steigen. Wer daher eine intakte Wachstumsgeschichte, beispielsweise aufgrund der fundamentalen Bewertung, shortet, der könnte viel Geld verlieren, wenn die Dynamik der Aktie weiter anhält.

Beim Shorten ist für mich das Chance-Risiko-Verhältnis daher nicht auf deiner Seite. Das Risiko, dass du mehr Geld verlierst, als du gewinnen kannst, ist hoch. Deshalb würde ich das grundsätzlich sein lassen.

Traden

Eine zweite Verlockung, der man als Foolisher Investor ebenfalls widerstehen sollte, ist das Traden. Oder generell ein Handeln, das man als Investor nicht mehr als klassischen Buy-and-Hold-Ansatz definieren würde. Nein, sondern eher als kurzfristigen Ansatz.

Was ist hierbei der springende Punkt? Ganz einfach: Für das viele Handeln werden einerseits Gebühren fällig, die du bezahlen musst und die jedes Mal deinen Einsatz mindern. Wenn wir das berücksichtigen, schmilzt die eigene potenzielle Rendite wie Eis in der Sonne. Des Weiteren wird nicht jeder Trade zwingend aufgehen und zu den Gebühren kommen auch noch Kosten für gescheiterte Investitionen hinzu.

Vom Ansatz her ist außerdem bloß ein sehr begrenzter Kreis der Trader langfristig erfolgreich. Das wiederum zeigt: Ein langfristig orientierter, klassischer Buy-and-Hold-Ansatz kann die bessere und lukrativere Alternative sein. Auch wenn das Traden die Verlockung implizieren könnte, schnelles Geld mit den alltäglichen Bewegungen zu verdienen.

Verlockung Pennystocks

Eine dritte Verlockung, der man widerstehen sollte, sind außerdem sogenannte Pennystocks. Also Aktien, die lediglich im Cent-Bereich notieren. Oder teilweise sogar für den Bruchteil eines Cents. Die Idee dahinter ist auch hier ziemlich einfach: Wer sehr günstig eine hohe Menge einkauft und der Preis steigt, der wird einen satten Gewinn einfahren. Das gehört ebenfalls zum Trading dazu. Und definitiv nicht zum unternehmensorientierten Investieren.

Einige Pennystocks besitzen dabei sogar kaum oder keine Substanz und sind von vornherein eine Falle für Investoren. Doch selbst wenn wir einen möglicherweise unseriösen Kontext verlassen, so gibt es Gründe, weshalb man als Foolisher Investor nicht auf Pennystocks setzen sollte:

Es gibt schließlich Gründe, warum eine Aktie bloß noch auf einem solch günstigen Niveau notiert und häufig sind das große, gigantische bis sogar existenzielle Probleme. Um derartig günstige Aktien sollte man daher möglicherweise in Gänze einen Bogen machen. Zumindest, wenn der Chart vermuten lässt, dass die Aktie eines Unternehmens nicht absichtlich so günstig gehalten werden soll.

Verliere kein Geld mit solchen Dingen!

Geld verlieren kann zum Investieren dazugehören. Keine Frage, früher oder später wird jeder Investor mal eine Investition tätigen, die er lieber nicht in seinem Portfolio hätte. Zu viel Geld beim Shorten zu verlieren oder beim Traden oder aber mit Pennystocks kann zu teures Lehrgeld sein. Entsprechend sollten Foolishe Investoren solche Verlockungen besser meiden.

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