Stehen Aktien & Portfolio 20 bis 30 % im Minus? 3 Fragen, die du dir stellen musst

Fool.de · Uhr
Crash: Blick in den Abgrund Korrektur Börsencrash Aktiencrash

Stehen viele Aktien in deinem Portfolio derzeit 20 bis 30 % im Minus? Falls ja, stehen die Chancen nicht schlecht dafür, dass du in Tech-Aktien investierst. Oder jedenfalls in Aktien, die über einen eigentlich rasanten Wachstumskurs verfügen.

Viele solcher Tech- und Wachstumsaktien sind zuletzt schließlich deutlich korrigiert. Das hat mit Sicherheit auch einige Portfolios ein wenig durchgerüttelt. Meines auch, wenn ich ehrlich bin.

Wenn du jetzt 20 bis 30 % im Minus bist und wenn es bloß bei einzelnen oder der Mehrzahl deiner Aktien ist, könnten sich drei Fragen anbieten. Sie könnten zeigen, ob jetzt dein Einsatz noch der richtige für dich ist.

20 oder 30 % im Minus: Zu viel Tech im Depot …?

Eine erste Frage, die du dir mit Blick auf eine Performance von 20 oder 30 % im Minus stellen solltest, ist vielleicht die folgende: Besitzt du zu viele Tech- oder Wachstumsaktien in deinem Portfolio? Grundsätzlich ist so ein Ansatz alles andere als verkehrt. Im letzten Jahr seit dem Corona-Crash hat ein solcher Ansatz schließlich zu einer herausragenden, absolut marktschlagenden Performance geführt. Eine solche Zeit hält jedoch nicht immer an.

Wer jetzt kribbelig wird, wo es mal wieder etwas bergab geht, könnte sich überlegen, ob eine starke Konzentration auf Tech- und Wachstumsaktien angebracht ist. Oder aber ob etwas wertorientiertes Investieren nicht zumindest als Beimischung guttäte, wenn die Zeiten volatiler sind.

Es liegt an dir, wie gesagt. Wenn du nachts jedoch unruhiger schläfst, weil dein Depot um 20 oder auch 30 % korrigierte, könnte das ein Zeitpunkt sein, um den eigenen Ansatz ein wenig zu überdenken.

Hast du die Risiken wirklich verinnerlicht?

Eine zweite Frage, die du dir jetzt mit Blick auf eine potenzielle Performance mit einem Minus von 20 oder 30 % stellen solltest, ist die folgende: Hast du die Risiken von Tech- und Wachstumsaktien wirklich verinnerlicht? Viele Investoren sehen eher die Chance auf eine langfristig marktschlagende Rendite. In zwei von drei Jahren mag diese Sichtweise auch zutreffend sein (vermutlich). Statistisch könnte es dazwischen jedoch auch immer mal ein Jahr mit einer Korrektur geben.

Tech- und Wachstumsaktien sind regelmäßig stärker betroffen. Ihre Bewertungen sind höher, was zu einem größeren Maß an Volatilität führt. Ein Minus von 20 oder 30 % mag dabei nach viel aussehen, ist es jedoch in manchen Fällen nicht. Dieses Maß an Volatilität sollte man als Foolisher unternehmensorientierter Investor daher mindestens bereit sein, auszuhalten.

Die Risikoseite zu bedenken ist überaus wichtig, vor allem für einen Buy-and-Hold-Ansatz. Aktien zu halten, wenn die Kurse steigen, ist vergleichsweise einfach. Nicht zu verkaufen, wenn es schwierig wird, ist im Gegensatz dazu der schwerere Part. Die Risiken zu kennen ist deshalb besonders wichtig.

20 oder 30 % im Minus: Bereit, nachzukaufen?

Wenn dein Portfolio oder einzelne Aktien 20 oder 30 % im Minus sind, so ergibt das für Foolishe Investoren eines: eine attraktive Nachkaufchance aus unternehmensorientierter Sicht. Die Unternehmen sind und bleiben schließlich die gleichen, die Aktien sind bloß preiswerter. Einen Discount, den man gut und gerne mal nutzen kann.

Wenn du den Mut aufbringst, in die Korrektur oder auch den Crash einzelner Aktien zu investieren, so zeigt das: Du hast die Chancen und Risiken bei Tech-Aktien verstanden. Eine negative Performance von 20 oder 30 % ist dabei womöglich eine gute, günstige Gelegenheit, um bei spannenden und wachstumsstarken Aktien ein weiteres Mal zuzugreifen.

Der Artikel Stehen Aktien & Portfolio 20 bis 30 % im Minus? 3 Fragen, die du dir stellen musst ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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