US-Regierung: Coronavirus stirbt bei Sonne und Hitze schneller
WASHINGTON (dpa-AFX) - Die Lebensdauer des neuartigen Coronavirus verkürzt sich nach Ansicht der US-Regierung deutlich bei direkter Bestrahlung mit Sonnenlicht sowie bei höherer Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Es handle sich dabei aber noch um vorläufige Erkenntnisse, sagte der Staatssekretär des Heimatschutzministeriums für Wissenschaft und Technologie, William Bryan, am Donnerstagabend (Ortszeit) bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. In den Versuchen wurde demnach die Haltbarkeit des Virus auf einer trockenen Oberfläche wie einer Türklinke aus Stahl untersucht.
Bryan gab jedoch praktisch keine weiteren Details zur Genese und Tragweite der Erkenntnisse der Forscher der Regierung preis. Die Ergebnisse würden Präsident Donald Trumps Sichtweise stärken, dass der Erreger bei wärmerem Wetter bald weitgehend verschwinden könnte. "Ich hoffe, dass die Leute die Sonne genießen. Und wenn das eine Wirkung hat, ist das toll", sagte Trump vor Journalisten.
Vieles über das Verhalten des neuen Virus Sars-CoV-2 ist noch unbekannt. Renommierte Experten bezweifeln jedoch, dass sich der Erreger bei heißem und sonnigem Wetter schlicht in Wohlgefallen auflösen könnte. Die Übertragung könnte sich aber immerhin im Vergleich zu kaltem und trockenem Wetter verlangsamen - ähnlich wie es auch jedes Jahr bei der saisonalen Grippe der Fall ist./jbz/DP/zb