Verdi hofft auf Bewegung in Tarifgespräch um Kitas und Sozialarbeit
POTSDAM (dpa-AFX) - Die Tarifverhandlungen für den Sozial- und Erziehungsdienst in Kommunen gehen an diesem Montag in Potsdam in die zweite Runde. Die Gewerkschaft Verdi erhofft sich nach ersten Warnstreiks in Kitas Bewegung auf Seiten der Arbeitgeber. "Wir hoffen, dass die Arbeitgeber dieses eindrucksvolle Signal verstanden haben und dieses in den morgigen Verhandlungen zum Ausdruck bringen", teilte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle am Sonntag mit. Beim Auftakt der Gespräche hätten sie die Vorschläge zur Entlastung der Beschäftigten vor allem in Kitas abgelehnt.
In Potsdam kommen Verdi, der Beamtenbund dbb und die Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände VKA zusammen. In den Gesprächen geht es um rund 330 000 Kita-Erziehungskräfte sowie andere Beschäftigte im Sozial- und Erziehungsdienst. Die Gewerkschaften dringen auf bessere Arbeitsbedingungen, Schritte zur Behebung des Mangels an Fachkräften und mehr finanzielle Anerkennung.
Tausende Erzieherinnen und Erzieher und andere Beschäftigte sozialer Berufe hatten Anfang März bundesweit mit Warnstreiks auf ihre Forderungen aufmerksam gemacht. Die kommunalen Arbeitgeber argumentieren, dass Erzieherinnen und Erzieher bereits jetzt besser verdienten als vergleichbare Berufe./bw/vr/DP/mis