Was dir die Dividendenrendite alles über eine Dividendenaktie verrät!

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Eine Dividendenaktie zu bewerten ist in mancherlei Hinsicht mehr Kunst als Wissenschaft. Es gilt, unternehmensorientiert herauszufinden, welche Faktoren bei einer Aktie die zukünftigen Dividenden ermöglichen werden. Von der Vergangenheit wird man sich wenig kaufen können, deshalb ist die Historie ein zweischneidiger Indikator.

Wenn es jedoch um die fundamentale und unternehmensorientierte Bewertung geht, kann dir die Dividendenrendite eine ganze Menge verraten. Was alles? Genau um diese Frage soll es jetzt etwas intensiver gehen.

1. Dividendenrendite: Klassische Kennzahl

Eines vorweg: Auch die Dividendenrendite sollte zunächst als eine klassische Kennzahl angesehen werden. Sie ist zwar auch ein Indikator für die Höhe der passiven Einkünfte, die man erwarten kann. Aber eben auch ein Mittel, um ein Gespür für die Bewertung einer Aktie zu bekommen.

Deshalb sollte die Dividendenrendite stets im Bewertungskontext interpretiert werden. So kann man als Investor die Dividendenrendite beispielsweise mit den historischen Werten der Aktie selbst vergleichen. Aber auch mit anderen Vertretern der Branche, um Bewertungsunterschiede zu identifizieren. Oder eben günstige Aktien zu finden.

Die Ausschüttungsrendite einer Aktie ist daher ein wichtiges Mittel, um ein Gespür für die fundamentale Bewertung einer Aktie zu bekommen. Aber eben auch mehr, wie wir jetzt sehen werden.

2. Sie ist ein Indikator für Risiken!

Wenn wir den Gedanken der fundamentalen Bewertung weiterdenken, so kommen wir außerdem noch zu einem anderen Rückschluss: Die Dividendenrendite kann nämlich auch das Risiko einer Aktie messen. Dabei gilt: Je höher die Dividendenrendite einer Aktie, desto pessimistischer sind die Investoren, was ihr Potenzial oder die weiteren Aussichten der Dividende angeht.

Die Dividendenrendite kann ein Warnzeichen sein. Speziell wenn sie im höheren einstelligen oder sogar zweistelligen Prozentbereich liegt, ist Vorsicht geboten. Oder aber zumindest ein näherer Blick, um herauszufinden, was passieren kann, wenn deine Dividenden-Investitionsthese nicht aufgeht. Beziehungsweise wo operative Schwierigkeiten lauern und welche Faktoren die Dividende wegbrechen lassen können.

3. Dividendenrendite als Priorität …?

Zu guter Letzt zeigt eine Dividendenrendite außerdem an, wie sehr das Management auf die Dividende setzen möchte. Beziehungsweise die Ausschüttungsrendite kann ein Indikator dafür sein. Es gibt eher selten eine Dividendenpolitik, die auf Basis der Dividendenrendite erfolgt. Die Aktie von BB Biotech ist hier eine Ausnahme, die mir momentan als einzige in den Sinn kommt.

Trotzdem kann auch die Dividendenrendite in Verbindung mit dem Ausschüttungsverhältnis zeigen, ob das Management eine Ausschüttung priorisiert. Oder eben nicht. Auch diesbezüglich kann die Höhe ein wertvoller Indikator sein. Wobei es natürlich auch hier gilt, den Kontext, wie beispielsweise die fundamentale Bewertung, zu berücksichtigen.

Mehr als nur dein passives Einkommen!

Die Dividendenrendite kann daher bedeutend mehr, als bloß ein Gradmesser für die Quelle deines passiven Einkommens sein. Sie gibt an, wie günstig oder teuer eine Aktie bewertet wird. Oder auch mit welchen Risiken sie verbunden ist. Sowie zu guter Letzt, welchen Fokus das Management möglicherweise auf die Dividende legt. Wobei es hier stets gilt, diese Faktoren nicht isoliert zu betrachten, sondern in einem größeren Kontext.

Mit der Dividendenrendite alleine wird man zwar noch kein erfolgreicher Einkommensinvestor. Allerdings sollte man das Potenzial dieser fundamentalen Kennzahl auch nicht unterschätzen.

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Vincent besitzt Aktien von BB Biotech. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.

Motley Fool Deutschland 2020

Foto: Getty Images

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