Wasserstoff: Sunfire, Shell-Aktie, Hyundai-Aktie und Schaeffler-Aktie mit 4 News
Auch in Deutschland investieren zunehmend mehr Unternehmen in den Wasserstoff-Sektor. Eine nicht börsennotierte Firma ist Sunfire. Das in Dresden ansässige Unternehmen hat nun angekündigt, bis 2023 in Deutschland eine Alkali-Elektrolyseur-Produktion mit einer jährlichen Kapazität von 500 Megawatt aufzubauen. Später wird sie auf ein Gigawatt erweitert. Die Investitionssumme liegt bei mehr als 100 Mio. Euro.
„Seit unserer Firmengründung im Jahr 2010 haben wir an die Elektrolyse als Schlüsseltechnologie zur Klimaneutralität geglaubt, sie weiterentwickelt und in Demonstrationsprojekten erprobt. Jetzt ist es an der Zeit, ihre Potenziale voll auszuschöpfen. Deshalb werden wir unsere jährliche Produktionskapazität von Alkali-Elektrolyseuren von derzeit 40 MW/Jahr bis zum Jahr 2023 auf mindestens 500 MW/Jahr ausweiten“, so der Sunfire-CEO Nils Aldag.
Sunfire folgt damit nicht einfach nur einem Trend, sondern reagiert auf die steigende Nachfrage aus allen Wirtschaftssektoren. Die Internationale Energieagentur geht davon aus, dass der weltweite Wasserstoff-Elektrolyseurbedarf bis 2045 auf etwa 850 Gigawatt steigt.
Elektrolyseurhersteller wie Nel, Plug Power oder ITM Power bekommen so noch mehr Konkurrenz. Doch mit der Elektrolyseur-Massenfertigung sinkt auch der Wasserstoff-Preis, was den Treibstoff beim Endkunden attraktiver macht.
2. Shell und Hyundai bauen 48 neue Wasserstoff-TankstellenShell und Hyundai Motor werden gemeinsam in Kalifornien 48 neue Wasserstoff-Tankstellen errichten und zwei weitere modernisieren. Sowohl Wasserstoff-Hersteller als auch Autokonzerne wollen so ihren Absatz steigern. Der Ausbau des Tankstellennetzes wird durch den Bundesstaat Kalifornien finanziell unterstützt.
„Wir sind stolz darauf, dem ‚Project Neptune‘ von Shell Hydrogen beizutreten und die Wasserstoffinfrastruktur in Kalifornien auszubauen, um die steigende Nachfrage der Verbraucher nach sauberen, emissionsfreien Transportlösungen zu erfüllen“, so Hyundai Motor Nords Amerika-Vizepräsident Olabisi Boyle.
3. Hyundai Mobis errichtet neue Brennstoffzellen-WerkeHyundai Mobis, eine Hyundai-Motor-Tochter, wird in Südkorea zwei neue Wasserstoff-Brennstoffzellen-Werke mit einer Produktionskapazität von jährlich 100.000 Einheiten bauen. Die Betriebe entstehen in Incheon und Ulsan und werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte 2023 fertiggestellt. Die Investitionssumme liegt bei umgerechnet etwa 940 Mio. Euro. Hyundai Mobis steigt so zum weltgrößten Brennstoffzellenhersteller auf.
„Trotz der Unwägbarkeiten wie COVID-19 haben wir uns zu dieser Großinvestition entschlossen, um die marktführende Wettbewerbsfähigkeit in der globalen Brennstoffzellenindustrie zu sichern“, so der Hyundai Mobis-CEO Sung Hwan Cho.
Mit den Brennstoffzellen deckt Hyundai seinen Eigenbedarf, wird aber auch andere Autokonzerne beliefern.
4. Schaeffler entwickelt Wasserstoff-LösungenDer deutsche Automobilzulieferer Schaeffler ist Konsortialführer des Teilprojekts „Stack Scale up-Industrialisierung PEM Elektrolyse“. Zusammen mit neun Partnern will das Unternehmen die Massenfertigung von Niedertemperatur-Elektrolyseuren und Stack-Technologien beschleunigen. Es bietet sowohl Brennstoffzellen- als auch Elektrolyseur-Lösungen an. In seiner Industrial-Sparte ist Wasserstoff bereits ein strategisches Geschäftsfeld.
Der Artikel Wasserstoff: Sunfire, Shell-Aktie, Hyundai-Aktie und Schaeffler-Aktie mit 4 News ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.
Unsere Top Nischenaktie mit Potential zum Technologiestar
JedesAmazon von morgen fängt mal klein an. Unsere Top Small Cap für 2021, die viele unserer Analysten begeistert, bedient einen wichtigen und schnell wachsenden Markt, der in Zeiten von Corona-Prävention noch wichtiger wird.
Die Zahl an Datenverletzungen und Hacker-Angriffen nimmt immer weiter zu, und sich dagegen zu schützen wird deshalb immer wichtiger. Unsere Top Nischenaktie hilft Firmen bei der Login-Verwaltung und Datensicherheit ihrer Mitarbeiter, egal von wo sie arbeiten.
Das ist besonders wichtig beim Home-Office. Das zeigen die starken Zahlen dieser Top-Empfehlung:
- seit 2016 jährliches Umsatzwachstum von 58 %
- der operative Cashflow hat sich seit 2019 verachtfacht
- eine spektakuläre Übernahme für 6,5 Mrd. USD sichert weiteres Wachstum
Christof Welzel besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt keine der erwähnten Aktien.
Motley Fool Deutschland 2021
Foto: Getty Images