Wie du mit diesem Aktienscreener die besten Aktien für deine Analyse findest

Die meisten Investoren werden drei zentrale Wege zur Generierung einer Anlageidee kennen. Entweder man schnappt die Idee von einem Bekannten, einem Investor, der in der Öffentlichkeit steht, oder Börsenautor auf. Die nächste Möglichkeit ist etwas kreativer, indem man mit einem Unternehmen in irgendeiner Form in Berührung kommt und das Geschäftsmodell spannend findet. Hier lohnt sich dann ein Blick, ob das Unternehmen auch an der Börse handelbar ist. Bei beiden Wegen folgt die Fundamentalanalyse der Kennzahlen auf die Ideengenerierung.
Bei der Ideengenerierung mit einem Aktienscreener dreht man den Spieß um. Hier sucht man systematisch nach Unternehmen, die den eigenen fundamentalen Kriterien entsprechen. Ich würde behaupten, dass ich fast alle kostenlos verfügbaren Produkte im Internet durchprobiert habe. Eigentlich hat man bei jedem Produkt Einschränkungen, welche die Verwendung als allumfassende Lösung unmöglich machen. Und hier kommt das Angebot von SimFin ins Spiel.
Wer ist SimFin?SimFin ist eine junge Plattform für Finanzdaten, die versucht, die aufbereiteten und standardisierten Daten von Unternehmen auch Privatanlegern zur Verfügung zu stellen. Sobald man z. B. die Aktie von Apple aufruft, liegen die Finanzdaten ab dem Jahr 2000 komplett vor. Wer ein ähnliches kostenfreies Angebot kennt, darf sich gerne bei mir melden. In meinen Augen stehen diese Informationen aktuell nur ambitionierten Anlegern zur Verfügung, die sich entweder mit sehr hohem Arbeitsaufwand selbst durch die Jahresabschlüsse arbeiten oder die bereit sind, viel Geld für eine umfangreiche Datenbasis zu investieren.
Sobald man sich registriert hat, kann man auf den Data Finder zugreifen. Es stehen über 100 Kriterien zur Verfügung, welche man beliebig anzeigen und nach denen man beliebig filtern und sortieren kann. Sollte hier etwas fehlen, kann man eine Anfrage über das Forum stellen. Das Team um den Gründer Thomas Flassbeck ist äußerst bemüht, die Anregungen und Wünsche der Community umfassend und schnell umzusetzen.
Bei vielen anderen Aktienscreenern baut man sich mühsam seinen Filter zusammen und fragt sich dann, welche Datenbasis die Kennzahlen eigentlich haben. Hier bietet das Produkt von SimFin eine großartige Transparenz, da durch einen einfachen Klick auf einen Wert die detaillierte Berechnung eingeblendet wird. So kann man sich bis auf die Quelle einer Zahl durchklicken. Auch bei der Aktualität der Zahlen braucht sich der Screener nicht zu verstecken. Wo es sinnvoll ist, kann man sich rolierend die letzten vier Quartale anzeigen lassen. Hier bieten die meisten Konkurrenten nur den letzten Jahresabschluss, der heute fast ein Jahr alt ist.
Gibt es auch Einschränkungen bei dem Aktienscreener?Die Ergebnisliste lässt sich ohne Weiteres in Excel exportieren. In der kostenfreien Version lassen sich bis zu drei eigene Filterkombinationen speichern. Hier gibt es also keine Einschränkungen. Zudem kann man über den Punkt „Community created“ auf die Filter von anderen Benutzern zugreifen. Euer Fool des Vertrauens hat seinen aktuellen Grobfilter unter „Florian Hainzl“ gespeichert.
Das einzige Manko an dem Angebot von SimFin ist in meinen Augen der derzeitige Fokus auf amerikanische Unternehmen. Hier verspricht Thomas Flassbeck allerdings Abhilfe. So sollen bis Silvester alle DAX-Titel in der Datenbank sein. Thomas hat mir auch noch weitere Fragen beantwortet, welche in Form einer Interviewreihe in den nächsten Wochen auf fool.de veröffentlicht werden.
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Florian Hainzl besitzt keine der erwähnten Wertpapiere. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Apple.
Motley Fool Deutschland 2020
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