Der S&P 500, oder Standard & Poor’s 500, gehört neben dem Dow-Jones-Index und dem NASDAQ zu den wichtigsten und bekanntesten Aktienindizes der USA. Er umfasst 500 große US-amerikanische Aktien, die an der New York Stock Exchange und der Technologiebörse NASDAQ gelistet sind. Von vielen wird der S&P 500 als der beste Indikator für die Entwicklung der US-Börsen angesehen, weil er rund 75 Prozent der US-amerikanischen Börsenkapitalisierung wiederspiegelt.
Der S&P kann mittlerweile auf eine fast hundertjährige Geschichte zurückblicken. Ihren ersten Börsenindex veröffentlichte Standard & Poor’s bereits 1923 mit 233 Aktienwerten. In den folgenden Jahren wurde dieser Index ständig erweitert. In seiner jetzigen Form existiert der S&P 500 seit dem 4. März 1957. Über eine Aufnahme in den Index entscheidet ein Komitee der Ratingagentur Standard & Poor's.
Im Gegensatz zum DAX ist der S&P 500 kein Performance-Index, sondern ein Kursindex. Das heißt, dass der Index-Wert auf Grund der Aktienkurse ermittelt wird. Anders als beim DAX werden beispielsweise Dividendenzahlungen bei der Entwicklung des Index nicht berücksichtigt. Dadurch ist der S&P 500 zwar nicht wie etwa der DAX für eine langfristige Bewertung der Performance geeignet, sehr wohl aber für eine langfristige Betrachtung der Kursentwicklung der im Index enthaltenen Aktien.
Der Kurs des S&P 500 wird börsentäglich während der NYSE-Handelszeit von 9:30 bis 16:00 Ortszeit (15:30 bis 22:00 MEZ) berechnet und jede Sekunde aktualisiert.