RTS-Index: Russischer Leitindex mit herben Verlusten
Der russische Leitindex RTS ist im Zuge des Einmarschs in die Ukraine durch russische Truppen merklich unter Druck geraten und hat wichtige Unterstützungen aus Anfang 2020 gebrochen. Aktuell steuert das Barometer nach dem Blow-Off aus Ende 2021 auf den EMA 200 zu.
Noch Anfang Oktober letzten Jahres erfreute sich der russische Leitindex RTS großer Beliebtheit und konnte an der Kursmarke von rund 30.000 Punkten kratzen. Allerdings hatte sich bereits zuvor ein bedenkliches Kursbild aufgrund eines Blow-Offs präsentiert, seitdem herrscht eine untergeordnete Korrektur, die gut ein Drittel Wertverlust zur Folge hatte.
Unglücklicherweise wurden mit den jüngsten Kursabschlägen wichtige Unterstützungsmarken aus Anfang 2020 um 21.800 Punkten unterschritten, womit weitere Abschläge in Richtung des 200-Wochen-Durchschnitts bei derzeit 20.166 Zählern stark anzunehmen sind.
Ein bullisches Bild dürfte sich dagegen erst oberhalb des 50-Wochen-Durchschnitts sowie der Kursmarke von rund 24.000 Punkten einstellen, in einem derartigen Szenario wären Zugewinne an 26.281 und ggf. 27.144 Punkte denkbar. Aufgrund der politischen Auseinandersetzungen mit Russland und den drohenden Sanktionen ist ein solches Szenario nur schwer umzusetzen.
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