Dax vorbörslich leicht erholt - US-Inflation im Fokus
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Der Dax dürfte sich am Donnerstag ungeachtet negativer Vorgaben von den Übersee-Börsen zunächst weiter erholen. Eine Stunde vor Handelsbeginn signalisierte der X-Dax als außerbörslicher Indikator für den deutschen Leitindex ein Plus von 0,5 Prozent auf 15.938 Punkte. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 wird 0,6 Prozent höher erwartet.
Wie fällt die US-Inflation aus?
Am Nachmittag folgen dann mit den US-Verbraucherpreisen die wichtigsten Wirtschaftsdaten der Woche. Sie sind ein Signalgeber für die US-Notenbank im laufenden Zinserhöhungszyklus zur Inflationsbekämpfung.
Für Verunsicherung sorgt derweil ein von US-Präsident Joe Biden erlassenes Dekret zum Schutz sensibler Technik. Dafür will die US-Regierung bestimmte Investitionen aus den Vereinigten Staaten in China regulieren.
Von der DekaBank hieß es, die verhängten Beschränkungen für US-Unternehmen und Fonds, sich an chinesischen Unternehmungen im Bereich Quanten-Computer, Künstlicher Intelligenz und Chipentwicklung zu beteiligen, dürften zu chinesischen Gegenmaßnahmen führen und das Umfeld für Technologiewerte schwieriger gestalten.
US-Börsen schwächer
Die US-Börsen haben am Mittwoch ihre Vortagesverluste ausgeweitet. Vor der mit Spannung erwarteten Veröffentlichung der US-Verbraucherpreise am Donnerstag stieg die Nervosität am Markt. Die bange Frage ist, ob es zur erhofften Pause im US-Zinserhöhungszyklus kommt. Die jüngsten Entwicklungen an den Rohstoffmärkten aber sprachen eher für einen weiterhin hohen Inflationsdruck. So zogen die Ölpreise spürbar an, denn es wird befürchtet, dass die russischen Öllieferungen durch den Krieg gegen die Ukraine leiden könnten. Zudem stieg der Preis für europäisches Erdgas stark. Hintergrund war hier ein Streik von Arbeitern in einigen Flüssiggasanlagen in Australien. Der bekannteste Wall-Street-Index Dow Jones Industrial fiel um 0,54 Prozent auf 35.123,36 Punkte.
Asiens Börsen uneinheitlich
Die wichtigsten Aktienmärkte in Asien haben am Donnerstag keine einheitliche Richtung eingeschlagen. Der japanische Nikkei 225 legte zuletzt um 0,6 Prozent zu. Mit Spannung werden im Tagesverlauf neue Inflationsdaten aus den USA erwartet. Sie dürften mit über den künftigen geldpolitischen Kurs entscheiden.
In China ging es für den CSI 300, der die Aktienkurse der größten Unternehmen an den Börsen Shanghai und Shenzen abbildet, hingegen zuletzt um 0,5 Prozent nach unten. Der Hang-Seng-Index der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong büßte rund ein Prozent ein. In China prägen weiter Konjunktursorgen das Geschehen.
Renten
Bund-Future 132,54 -0,19%
Devisen: Eurokurs vor US-Inflationsdaten kaum verändert
Der Kurs des Euro hat sich am Donnerstag nur wenig verändert. Am Morgen wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0980 US-Dollar gehandelt und damit etwa auf dem gleichen Niveau wie am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Mittwochnachmittag auf 1,0968 Dollar festgesetzt.
Am Devisenmarkt warten die Anleger auf Daten zur Entwicklung der Verbraucherpreise in den USA, die am Nachmittag auf dem Programm stehen. Analysten gehen davon aus, dass die Inflation in der größten Volkswirtschaft der Welt im Juli wieder gestiegen ist. Die US-Notenbank kämpft seit geraumer Zeit mit Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation. Nachdem die US-Währungshüter den Leitzins zuletzt im Juli erhöht hatten, haben sie für die künftigen Zinssitzungen keine klaren Hinweise auf weitere Zinsschritte geliefert.
Die Daten zu den US-Verbraucherpreisen sind von großer Bedeutung für die Finanzmärkte, weil man sich Hinweise auf die weitere Entwicklung der Zinsen in den USA erhofft. Während am Markt für Juli mit einem Anstieg der Inflationsrate von zuvor 3,0 auf 3,3 Prozent gerechnet wird, erwarten Analysten bei der Kernteuerung, bei der schwankungsanfällige Preise für Energie und Nahrungsmittel ausgeklammert werden, einen Rückgang der Jahresrate von 4,8 auf 4,7 Prozent. Die US-Notenbank peilt ein Inflationsziel von mittelfristig zwei Prozent an.
Euro/USD 1,0979 0,05
USD/Yen 144,0355 0,22
Euro/Yen 158,1490 0,25
Ölpreise halten sich knapp unter Neun-Monats-Hoch
Die Ölpreise haben sich am Donnerstag wenig bewegt und sich knapp unter dem höchsten Stand seit neun Monaten gehalten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete am Morgen 87,52 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur September-Lieferung fiel ebenfalls um drei Cent auf 84,37 Dollar.
Zur Wochenmitte waren die Preise für Rohöl aus der Nordsee und aus den USA jeweils auf die höchsten Stände seit November geklettert. Der jüngste Anstieg der Ölpreise wurde am Markt mit der Sorge begründet, dass russische Öllieferungen durch den Krieg gegen die Ukraine leiden könnten.
Zuletzt wurden die Ölpreise allerdings durch die Entwicklung der Ölreserven in den USA gebremst. Am Mittwoch war bekannt geworden, dass die US-Regierung für die vergangene Woche einen Anstieg der Lagerbestände an Rohöl um fast sechs Millionen Barrel meldete. Steigende US-Ölreserven belasten in der Regel die Ölpreise.
Brent 87,47 -0,08 USD
WTI 84,35 -0,05 USD
Umstufungen von Aktien
- BARCLAYS HEBT ZIEL FÜR HEIDELBERG MATERIALS AUF 70 (63) EUR - 'UNDERWEIGHT'
- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR SNP AUF 29 (33,50) EUR - 'HOLD'
- HSBC SENKT BMW AUF 'HOLD' (BUY) - ZIEL 108 (122) EUR
- JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR SYNLAB AUF 8,70 (9,30) EUR - 'NEUTRAL'
- WDH/CREDIT SUISSE SENKT ZIEL FÜR DELIVERY HERO AUF 85 (94) EUR - 'OUTPERFORM'
- WDH/JEFFERIES SENKT ZIEL FÜR BRENNTAG AUF 71 (73) EUR - 'HOLD'
- WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR HANNOVER RÜCK AUF 240 (235) EUR - 'OVERWEIGHT'
- WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR STRÖER AUF 50 (49) EUR - 'NEUTRAL'
- WDH/DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR FORD AUF 11,00 (10,50) USD - 'VERKAUFEN'
- BERENBERG SENKT ZIEL FÜR INT. FLAVORS & FRAGRANCES AUF 70 (101) USD - 'HOLD'
- BERENBERG HEBT ZIEL FÜR AHOLD DELHAIZE AUF 30,90 (30,70) EUR - 'HOLD'
- CITIGROUP NIMMT SIKA AG MIT 'NEUTRAL' WIEDER AUF - ZIEL 288,50 CHF
- JPMORGAN SETZT EMBRACER AUF 'POSITIVE CATALYST WATCH'
- JPMORGAN STARTET EMBRACER MIT 'NEUTRAL' - ZIEL 31 SEK
- WDH/BARCLAYS STARTET EDENRED MIT 'OVERWEIGHT' - ZIEL 70 EUR
- WDH/DZ BANK HEBT FAIREN WERT FÜR GENERALI AUF 19,0 (17,5) EUR - 'HALTEN'
- WDH/DZ BANK SENKT FAIREN WERT FÜR VESTAS AUF 220 (240) DKK - 'KAUFEN'
- WDH/JPMORGAN HEBT ZIEL FÜR VESTAS AUF 140 (126) DKK - 'UNDERWEIGHT'
- WDH/JPMORGAN SENKT ZIEL FÜR AHOLD DELHAIZE AUF 32,09 (32,95) EUR - 'OVERWEIGHT'
Termine Unternehmen
06:30 DEU: HelloFresh, Q2-Zahlen (detailliert) (7.45 h Pk)
06:45 CHE: Zurich Insurance Group, Halbjahreszahlen
06:45 DEU: Basler, Halbjahreszahlen (detailliert)
07:00 DEU: K+S, Halbjahreszahlen (10.00 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: Allianz, Q2-Zahlen (11.00 h Pk, 14.30 h Analystencall)
07:00 DEU: RWE, Q2-Zahlen (detailliert) (10.00 h Pk)
07:00 DEU: Deutsche Telekom, Q2-Zahlen (10.00 h Pk, 14.00 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: Thyssenkrupp, Q3-Zahlen (9.00 h Pk, 11.00 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: Evonik, Q2-Zahlen (detailliert) (11.00 h Pk)
07:00 DEU: Siemens, Q3-Zahlen (8.00 h Pk, 9.30 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: Aareal Bank, Q2-Zahlen (12.00 h Hauptversammlung)
07:00 DEU: Ceconomy, Q3-Zahlen (9.00 h Analystenkonferenz, 11.00 Pk)
07:00 DEU: Deutsche Pfandbriefbank, Q2-Zahlen
07:00 DEU: Grenke, Halbjahreszahlen
07:00 DEU: Knorr-Bremse, Q2-Zahlen (13.00 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: SMA Solar, Q2-Zahlen (13.30 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: Vitesco Technologies, Q2-Zahlen (8.30 h Pk, 10.00 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: MLP, Q2-Zahlen (14.00 h Analystenkonferenz)
07:00 DEU: LEG Immobilien, Q2-Zahlen (10.00 h Analystenkonferenz, 12.00 h Pk)
07:00 DEU: Knaus Tabbert, Halbjahreszahlen
07:00 AUT: Wienerberger, Q2-Zahlen
07:00 BEL: KBC Group, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Telefonica Deutschland, Halbjahresbericht (detailliert)
07:30 DEU: Gea Group, Q2-Zahlen (9.30 h Pk, 14.00 h Analystencall)
07:30 DEU: Jungheinrich, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Deutz, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Rheinmetall, Q2-Zahlen (14.00 h Analystenkonferenz)
07:30 DEU: Compugroup, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Hapag-Lloyd, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Henkel, Q2-Zahlen (9.00 h Analystenkonferenz, 10.30 h Pk)
07:30 DEU: Munich Re, Q2-Zahlen (9.00 h Online-Pk, 11.30 h Analystenkonferenz)
07:30 DEU: Zeal Network, Q2-Zahlen
07:30 DEU: GFT Technologies, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Instone Real Estate, Halbjahreszahlen
07:30 DEU: Indus Holding, Q2-Zahlen
07:30 DEU: Hamborner Reit, Halbjahreszahlen
07:30 DEU: Mutares, Halbjahreszahlen
07:30 DEU: SAF-Holland, Halbjahreszahlen
07:30 DNK: Novo Nordisk, Q2-Zahlen
07:30 ITA: Telekom Italia, Q2-Zahlen
07:45 DEU: Eckert & Ziegler, Q2-Zahlen (detailliert)
08:00 DEU: Aurelius, Halbjahreszahlen
08:00 DEU: Cancom, Halbjahreszahlen (detailliert)
08:00 DEU: Westwing, Halbjahreszahlen
08:00 DEU: Deutsche Beteiligung, Q3-Zahlen (detailliert)
08:00 DEU: PNE, Halbjahreszahlen (12.00 h Analystencall)
08:00 DEU: Leifheit, Halbjahreszahlen
08:00 DEU: Secunet Security, Halbjahreszahlen
08:00 DEU: OHB, Halbjahreszahlen
08:00 GBR: Deliveroo plc, Halbjahreszahlen
11:00 DEU: Medigene, Hauptversammlung
12:30 CHN: Alibaba, Q2-Zahlen
18:30 DEU: Metro Q3-Zahlen
23:15 USA: News Corp, Q4-Zahlen
Termine Konjunktur
01:50 JPN: Erzeugerpreise 07/23
09:00 AUT: Industrieproduktion 06/23
10:00 ITA: Verbraucherpreise 07/23 (endgültig)
11:00 GRC: Industrieproduktion 06/23
12:00 IRL: Verbraucherpreise 07/23
14:30 USA: Verbraucherpreise 07/23
14:30 USA: Realeinkommen 07/23
14:30 USA: Erstanträge Arbeitslosenhilfe (Woche)
Sonstige Termine
10:00 DEU: IG Bau zu Asbest-Belastung von Wohnhäusern in Deutschland mit Zahlen und Fakten aus den Bundesländern
Redaktion onvista/dpa-AFX