Hang Seng Index: Kartenhaus bricht weiter ein
Der Hongkonger Leitindex Hang Seng Index kommt wegen der schwächelnden Wirtschaft in China nicht auf die Beine und verliert fortwährend an Wert. Aktuell befindet sich das Barometer auf dem tiefsten Stand seit November 2022 und könnte noch weiter zur Unterseite durchgereicht werden, da in letzter Zeit sehr wichtige Unterstützungsniveaus weggebrochen sind.
Aus dem Stand heraus wären demnach für das Barometer weitere Abschläge auf 16.833 Punkte vorstellbar, ein weiteres technisches Ziel darunter findet sich bei 15.945 Punkten und ist nicht weit entfernt von den Oktober- und Jahrestiefs aus 2022 von 14.597 Zählern.
Eine ausgeprägte Erholungsbewegung dürfte dagegen erst oberhalb von 18.230 Punkten und somit dem Niveau des 50-Wochen-Durchschnitts starten, denkbar wären im Anschluss Kursgewinne an rund 20.000 Punkte. Wegen der wirtschaftlich schwierigen Situation und einem drohenden Immobilienkollaps in China kann ein solches Szenario derzeit allerdings auch fundamental nicht abgeleitet werden.
Insofern werden sich Investoren weiter auf volatile Schwankungen mit einer Abwärtstendenz einstellen müssen, bevor wieder Ruhe in den Laden einkehrt und der Hang Seng Index zu einer Bodenbildungsphase übergehen kann. Dies könnte allerdings auch an den jüngsten Verlaufstiefs aus Ende 2022 geschehen.
Hang Seng Index (Wochenchart in Punkten) |
Tendenz: |
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