Trading-Chance Fiserv: Die Chancen verschieben sich Richtung Bären-Lager

Im Namen steckt bereits das Programm: Fiserv ist die Kurzform für Financial Services. Und das umfasst so ziemlich alles: Von elektronischer Zahlungsabwicklung über Software-Lösungen bis hin zu Scheckabrechnungen und Buchhaltung. Dass Finanzunternehmen innovative Entwicklungen bisweilen nur zögerlich umsetzen und diese dann gerne an Fintech-Dienstleister wie Fiserv auslagern, zeigt sich in der konstanten Wachstumskurve der Umsätze, aber:

Die Analysten werden auffallend zurückhaltend

Auch, wenn der Gewinn nach drei schwachen Jahren (2019 bis 2021) wieder neue Hochs erreicht hat, ist der Kurs dem Gewinnanstieg doch längst davongelaufen. Aktuell wird Fiserv auf Basis der Gewinne der letzten vier Quartale mit einem Kurs/Gewinn-Verhältnis von 34 bewertet, das ist im Vergleich zu den Jahren vor 2019 ungewöhnlich teuer. Diese hohe Bewertung ließe sich zwar rechtfertigen, wenn man sicher sein könnte, dass der Gewinn pro Aktie auch in den kommenden zwei Jahren solide und mindestens um 20 Prozent p.a. zulegen würde. Aber sicher ist das eben keineswegs, es könnte sogar ganz anders kommen. Immerhin zeigen Dienstleistungen oft Wachstums-Schübe, die dann von längeren Sättigungsphasen abgelöst werden.

Viele Analysten sehen den aktuellen Kurs der Aktie ebenfalls als zu hoch an, denn von den 19 neuen bzw. bestätigten Einstufungen, die im laufenden Monat Oktober für Fiserv hereinkamen, sind nur noch zwei „Kaufen“-Empfehlungen dabei. Und das durchschnittliche Kursziel wurde bereits überboten, das liegt derzeit bei 191,60 US-Dollar. Kein Grund also, jetzt noch einzusteigen, aber ein gutes Argument, um die in relativ kurzer Zeit aufgelaufenen Gewinne mitzunehmen. Und nicht nur die teure Bewertung spräche dafür.

Überkauft und mit „Fahnenstange“

Auch seitens der Chart- und Markttechnik steht die Ampel bereits auf dunkelgelb. Wir sehen im Chart, dass die Rallye der Aktie in den vergangenen Tagen immer mehr Dynamik gewann und jetzt zu einer sogenannten „Fahnenstange“ wurde, eine Aufwärtsbewegung, die so stark ist, dass sie zu Gewinnmitnahmen verleitet und bärische Trader förmlich anzieht, zumal:

Quelle: marketmaker pp4

Fiserv ist auch aus markttechnischer Sicht heiß gelaufen, wie der unten im Chart mit eingeblendete RSI-Indikator zeigt. Selbst nach der beeindruckenden Kaufwelle vom Herbst 2023 hatte die Aktie kein derart überkauftes Niveau im Indikator erreicht wie jetzt. Hier einen Short-Trade zu starten ist trotz alledem hochspekulativ und antizyklisch ... aber gerade Situationen einer Übertreibungsphase bergen grundsätzlich eben auch besonders lukrative Möglichkeiten.

Short-Zertifikat als antizyklischer Trade

Wir stellen Ihnen für diese Trading-Chance ein Knock Out-Zertifikat Short mit unbegrenzter Laufzeit des Emittenten BNP Paribas vor. Das Zertifikat hat einen Basispreis und K.O.-Level bei 260,136 US-Dollar, daraus errechnet sich ein Hebel von 3,1. Den Stop Loss würden wir bei 215 US-Dollar in der Aktie platzieren, das entspricht im Zertifikat beim derzeitigen Euro/US-Dollar-Umrechnungskurs von 1,0860 einem Kurs von ca. 4,10 Euro. Die WKN dieses Short-Zertifikats auf Fiserv lautet PG8KZ6.

Wichtige Chartmarken:

Widerstände:  keiner (auf Rekordhoch)

Unterstützungen:   184 US-Dollar,  178 US-Dollar,  160 US-Dollar,  156 US-Dollar

Knock-Out Zertifikat Short auf Fiserv

Die bisherigen Trades der „Trading-Chance“ für Sie in einer Watchlist:

Sie können mit einem Klick auf alle bisherigen Trading-Chancen zugreifen und sich ansehen, wie die dort vorgestellten Zertifikate und Optionsscheine gelaufen sind. Klicken Sie einfach auf den folgenden Button, das ist der Link zu unserer Trading-Chance Watchlist. Wenn Sie die zu den Produkten gehörigen Artikel lesen möchten, klicken Sie bitte einfach auf das „Sprechblasen“-Icon direkt rechts neben der Produktbezeichnung.

Denken Sie dabei aber daran, dass hier Gewinnmitnahmen, nachgezogene Stop Loss, mit Gewinn ausgelaufene Inline-Optionsscheine und ausgestoppte Positionen nicht eigens gekennzeichnet sind, hier finden Sie die Performance der Derivate ohne diese „Feinsteuerung“ seit dem Tag der Vorstellung.

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