Aktien Wien Schluss: ATX leicht im Plus - AT&S nach Zahlen deutlich im Plus
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Donnerstag den Handel etwas höher beendet. Der heimische Leitindex ATX steigerte sich um 0,39 Prozent auf 3845,42 Punkte. Auch an den europäischen Leitbörsen und an der Wall Street herrschte überwiegend eine freundliche Anlegerstimmung vor.
Unter den Einzelwerten in Wien stand die AT&S-Aktie mit einem Kurssprung von fast zehn Prozent im Fokus. Der Leiterplattenhersteller hatte vor Börsenstart überraschend gute Ergebnisse für das abgelaufene Jahresviertel vorgelegt. Die Analysten von der Erste Group schrieben in einer Bewertung der Quartalszahlen, dass AT&S die Erwartungen sowohl bei Umsatz und Gewinn übertroffen hat. Bei der Vorlage der Ergebnisse erhöhte das Unternehmen zudem die Umsatzprognosen.
Nach der gestrigen Zahlenvorlage rutschten die Papiere von der Addiko Bank um 5,5 Prozent tiefer. Am Mittwoch hatten die Titel noch mit plus 1,7 Prozent auf die Ergebnispräsentation reagiert. Raiffeisen Bank International (RBI) < AT0000606306> verbilligten sich nach den satten Vortageszuwächsen nun um 2,5 Prozent. Am Vortag war die RBI-Aktie in Reaktion auf positiv aufgenommene Quartalszahlen um elf Prozent hochgesprungen.
Ergebnisse präsentierte am Berichtstag auch der Verbund . Ein höheres Strom-Großhandelspreisniveau durch teurere Primärenergieträger und CO2-Zertifikate haben dem Stromkonzern bis September zu einem kräftigen Gewinnanstieg verholfen. Die Verbund-Titel schlossen mit plus 0,2 Prozent. Auch hier schrieben die Erste Group-Analysten von sehr starken Quartalszahlen.
Unter den Immobilienwerten bauten CA Immo ein starkes Plus von 5,4 Prozent auf 38,75 Euro. Der Mehrheitsaktionär Starwood, der rund 57 Prozent an dem Immobilienunternehmen hält, verlangt von dem Konzern eine Sonderdividende von 5,00 Euro je Aktie. Dies könnte die Aktie beflügelt haben.
Erste Group gingen mit minus 1,1 Prozent bei 38,75 Euro aus dem Handelstag. Die Analysten der Deutschen Bank haben in einer gestern veröffentlichten Studie ihr Kursziel für die Titel der heimischen Bank von 42 auf 44 Euro nach oben gesetzt. Gleichzeitig wurde die Kaufempfehlung "Buy" bestätigt.
Andritz gab den Eingang eines Großauftrages bekannt und die Aktie verteuerte sich um 3,1 Prozent. Der Maschinenbauer hat von einem internationalen Zellstoff-und Papierproduzenten einen Auftrag im "hohen dreistelligen Millionen-Euro-Bereich" erhalten.
Lenzing ermäßigten sich um 1,7 Prozent auf 107,0 Euro. Hier bestätigte die Berenberg Bank nach der jüngsten Zahlenvorlage des Faserherstellers ihr "Hold"-Votum und das Kursziel von 120 Euro für die Aktie./APA/zb