Dax auf Richtungssuche - Merck springt an die DAX Spitze - BASF setzt Talfahrt weiter fort
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Der Dax hat am Montag seiner guten Vorwoche etwas Tribut gezollt und wieder nachgegeben. Der deutsche Leitindex schloss 0,53 Prozent im Minus bei 18.320,67 Punkten.
Der MDax der mittelgroßen Unternehmen verlor 0,07 Prozent auf 25.097,86 Punkte. Unter dem Strich bleiben Dax und MDAX auf Richtungssuche. In der neuen Börsenwoche dürften die Geldpolitik und Quartalsbilanzen aus Europa und den USA, wo vor allem große Techkonzerne erneut im Fokus stehen, das Bild prägen.
Merck springt an die DAX Spitze
Die Geschäfte in den Bereichen Gesundheitswesen und Elektronik stimmen den Pharma- und Chemiekonzern Merck optimistischer für das laufende Jahr. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) soll auf Jahressicht 5,8 bis 6,4 Milliarden Euro erreichen, wie das im Dax notierte Unternehmen am Freitagabend in Darmstadt mitteilte. Bislang hatte die Führung des Dax-Konzerns an beiden Enden der Spanne jeweils 100 Millionen Euro weniger auf dem Zettel. 2023 hatte das um Sondereffekte bereinigte Ebitda noch 5,9 Milliarden Euro betragen. Die neuen Zahlen überzeugten sowohl Analysten als auch Anleger. Die Aktien von Merck setzten sie sich damit an die Spitze des deutschen Leitindex und schlossen mit einem Plus von 3,2 Prozent.
Explosion im BASF-Werk: Aktie setzt Talfahrt weiter fort
Bei einer Explosion mit Folgebrand im Stammwerk von BASF in Ludwigshafen sind dem Unternehmen zufolge 14 Mitarbeitende leicht verletzt worden. Sie befänden sich vorsorglich in der Werksambulanz, teilte eine Firmensprecherin mit. Der Brand sei von der Werkfeuerwehr inzwischen gelöscht worden. Die Talfahrt der Aktien des Chemiekonzerns setzten sich unterdessen fort und verloren im Laufe des Tages 1,7 Prozent.
Stabilus: Zahlen überzeugen - Aktie zieht deutlich an
Quartalszahlen veröffentlichte zudem Stabilus. Das Unternehmen erzielte nur dank des Zukaufs des US-Industriedienstleiters Destaco mehr Umsatz. Der Erlös kletterte in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich um 14,4 Prozent auf 350,7 Millionen Euro. Ohne die Übernahme und bereinigt um Währungseffekte wären die Umsätze um 2,5 Prozent geschrumpft. Diese Zahlen kamen bei den Anlegern gut an, die Papiere des Autozulieferers zogen zwischenzeitlich an der Spitze im MDax um 4,6 Prozent an.
(mit Material von dpa-AFX)