Dax startet schwächer: Beiersdorf gefragt, Banken schwach

Der Dax startete am Morgen zunächst erneut mit Verlusten und fiel unter die Marke von 21.500 Punkte zurück und setzte damit die Vortagesschwäche weiter fort.
Eine Stunde nach Handelsstart lag der Index bei 21.473 Punkten mit 1,16 Prozent im Minus.
In den USA fand am Vortag nach den globalen, reziproken Zöllen ihres Präsidenten Donald Trump ein Ausverkauf an den Börsen statt. Das New Yorker Leitbarometer Dow Jones Industrial stürzte wieder auf das tiefste Niveau seit September 2024 ab. Die technologielastigen Nasdaq-Indizes erwischte es noch schlimmer.
An den Märkten sei nach den Zollankündigungen ein Szenario gespielt worden, in dem die Furcht vor kräftiger konjunktureller Abschwächung deutlich stärker gewesen sei als vor Inflation, schrieben die Anlage-Strategen des Vermögensverwalters DWS. Der Dollar habe auf breiter Front verloren, ein Zeichen dafür, dass die USA in diesem Fall Teil des Problems seien, und nicht Teil einer möglichen Lösung.
Am Nachmittag kommen aus den USA die Arbeitsmarktdaten für den Monat März. Diese dürften von den politischen Geschehnissen in den USA überlagert werden, schrieb Analyst Jochen Stanzl von CMC Marktes. "Anleger werden zumindest aber darauf achten, wie viele Arbeitsplätze im öffentlichen Dienst gestrichen wurden und welche Auswirkungen das auf die Arbeitslosenquote haben wird. Alle zukünftigen Daten werden nun nach Hinweisen auf eine Rezession untersucht.
Beiersdorf gefragt, Banken schwach
Defensive Werte waren in der ersten Handelsstunde gefragt. Beiersdorf und Symrise legten jeweils über drei Prozent zu im Dax und führten damit die Gewinnerliste an gefolgt von Rheinmetall mit +2,9 Prozent.
Banktitel waren im Umfeld fallender Marktzinsen erneut sehr schwach. Deutsche Bank rutschten am Dax-Ende um sechs Prozent ab, Commerzbank folgten mit minus 4,8 5 Prozent.
Beim Ringen um eine mögliche Übernahme des Verpackungsherstellers Gerresheimer schrumpft Kreisen zufolge die Zahl möglicher Bieter immer weiter. Die Beteiligungsgesellschaft KKR habe das zusammen mit Warburg Pincus gebildete Konsortium verlassen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das sei eine negative Nachricht, sagte ein Händler. Gerresheimer fielen am MDax-Ende um mehr als elf Prozent. (mit Material von dpa-AFX).