Disney öffnet seine Bücher

Quartalszahlen Q1 für 2022/23 Walt Disney: Gewinn und Umsatz schlagen Erwartungen

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Heute nach US-Handelsschluss hat Walt Disney seine Bücher geöffnet und Anlegern die Zahlen für das erste Quartal des Geschäftsjahres 22/23 präsentiert, das im Oktober letzten Jahres begann.

2022 schmierte die Walt-Disney-Aktie um 44 Prozent ab. Das war das schlechteste Jahr seit 1974. Zumindest in diesem Jahr läuft es mit einem Plus von 22,8 Prozent Wachstum wieder rund für die Aktie. Die Frage: Bleibt Disney nach den Zahlen auf der Spur? Bisher sieht es so aus: Gut 30 Minuten nach US-Handelsschluss liegt die Walt-Disney-Aktie mit 3,5 Prozent bei 115,75 USD im Plus.

Quartalszahlen Q1 für 22/23 Disney im Überblick

Analysten waren auf die Zahlen gespannt und besonders auf die Frage, wie sich die hauseigenen Streamingdienste Disneyplus, Hulu und ESPN+ entwickelt haben. Die Streamingdienste waren bisher nicht profitabel und daher das Sorgenkind des Konzerns

Der Streamingdienst Disneyplus hat 161,8 Millionen Abonnenten. Damit wurden die Prognosen unterboten - die Analysten gingen von 164 Millionen Abonnenten aus. Im Schnitt hat Disney mit einem Abonnenten 3,93 USD verdient; die Prognosen lagen bei 4,25 USD.

Alle Streamingdienste zusammen haben 234,7 Millionen Abonennten, die Analysten erwarteten 238,7 Millionen.

Aktivistischer Investor Peltz: Übernahme von Fox hat Disney geschadet

Der Disney-Vorstand bekommt Druck vom aktivistischen Investor Nelson Peltz, dessen Unternehmen Trian Fund Management im November 2022 rund 9,4 Millionen Disney-Aktien im Wert von rund 800 Mio. USD gekauft hat (0,5 Prozent der frei verfügbaren Aktien). Peltz will einen Sitz im Aufsichtsrat, was der Konzern ablehnt. Peltz ist für sein aggressives Vorgehen bekannt.

Peltz‘ scharfe Kritik: Die Übernahme von 21st Century Fox im November 2019 im Wert über 71 Mrd. USD sei ein Fehler gewesen und habe die Dividende gekostet. Disney wollte mit der Übernahme sein Angebot an Filmen ausbauen, um mehr Content für Disneyplus zu haben. Aber: Disney habe sich mit der Übernahme finanziell schlicht übernommen.

Fox hat eine einst makellose Bilanz bei Disney in ein Chaos verwandelt.

Nelson Peltz

Peltz fordert von Disney, sich aus dem Streamingdienst zu verabschieden. Wenn der Konzern das nicht will, soll er wenigstens Hulu vollständig übernehmen, bei dem er bisher rund 66 Prozent hält. Wenn das der Wunsch ist, so Peltz, dann muss Disney aber damit leben, eine Schuldenlast über mehrere Jahre mit sich herumzuschleppen.

Disney subventioniere die Streamingdienste vor allem durch seine profitablen Freizeitparks quer. Dies könne, so Peltz, aber nicht die Aufgabe der Parks sein.

Die Streamingdienste bleiben das Sorgenkind von Disney. Peltz kann nur zufrieden gestellt werden, wenn Disney in diesem Segment wieder profitabel wird.

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