Knaus-Tabbert-Aktie unter Druck – Prognose für 2024 gesenkt

Der Wohnwagen- und Wohnmobilhersteller Knaus Tabbert hat heute seine Prognose für das Geschäftsjahr 2024 zurückgenommen. Demnach rechnet der Konzern nun mit einem Umsatz von 1,3 bis 1,4 Milliarden Euro, nachdem zuvor 1,4 bis 1,55 Milliarden Euro erwartet worden waren. Auch die bereinigte EBITDA-Marge wird von 8 bis 9 Prozent auf 7 bis 8 Prozent gesenkt.
Grund für die Anpassung sind die deutlich gestiegenen Finanzierungskosten, die den über 500 Handelspartnern des Unternehmens zu schaffen machen. Nach über einem Jahrzehnt der Niedrigzinsphase liegt die Finanzierung nun bei bis zu 8 Prozent.
Um die Händler zu unterstützen und gleichzeitig den Lagerbestand abzubauen, wird Knaus Tabbert die regulär geplanten Werksferien im August von drei Wochen um insgesamt 8 Arbeitstage oder zwei Wochen verlängern.
Knaus Tabbert: Solide Bilanz und starke Marken
Trotz der gesenkten Prognose verfügt Knaus Tabbert weiterhin über eine solide Bilanz und starke Marken. Der Konzern ist Marktführer in Europa im Bereich der Freizeitfahrzeuge und profitiert von den langfristigen Wachstumstrends der Branche.
Aktie seit Jahresbeginn deutlich schwächer
Die Knaus-Tabbert-Aktie gehört heute morgen zu den Verlierern. Sie liegt fast 9,5 Prozent im Minus bei 33,85 Euro. Anfang des Jahres notierte die Aktie noch bei rund 50 Euro.
(mit Material von dpa-AFX)